Wie geht es Ihnen mit Ihrem Spamfilter? Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen? Ab und an geht etwas daneben. In diesem Newsletter erfahren Sie, wo Fallstricke lauern. Und wie Sie diese umgehen können.
Spamfilter-Beute des Monats
„Betreff: Unser Workshop "Geschäftsbriefe und E-Mails sicher und erfolgreich schreiben"
Unter dieser Dachzeile verschickte ich jüngst den Voraus-Fragebogen
für ein Schreibseminar. Später stellte sich heraus: Eine Teilnehmerin
hatte die E-Mail nicht bekommen. Ihr Spamfilter hatte sie geschluckt.
Stein des Anstoßes war das „sicher und erfolgreich“. Bis dato war die
Formulierung immer durchgelaufen, aber dieser Filter witterte Unrat.
Den Spamfiltertest bestehen – so kann es gehen:
Spamfilter reagieren nicht nur auf "Viagra", sondern auch auf
Wörter wie "Preis", "Gewinn", „gratis“, "kostenlos". Auf Euro- und
Dollarzeichen, Großschreibung und Ausrufezeichen. Bei einem Satz
wie "HEISSE PREISE und scharfe Angebote - JETZT ZUGREIFEN !!!" läuten die Alarmglocken. Das gilt für den Betreff und für den Text.
Betrachten Sie Ihre Betreffzeile deshalb durch die Brille eines eifrigen
Spamfilters. Stehen da Superlative? Wertende Adjektive, wie sie auch
in der Werbung vorkommen? Sortieren Sie diese vorsichtshalber aus.
Ein Spamfilter scannt blitzschnell Betreff und Text, rechnet alles zusammen und entscheidet: Spam oder nicht. Bei wichtigen E-Mails ist es deshalb sinnvoll, das Spamrisiko vorab selbst abzuschätzen.
Tipp des Monats: Misstrauen Sie Ihrem Spamfilter
Als Newsletter- Abonnent weiß ich: Ab und an schlägt der Spamfilter auch bei denen zu, die es nicht verdient haben. Der seriöse Schweizer Medien-Letter "Klein Report" etwa landet immer mal wieder im Spam. Deshalb lösche ich meinen Spam-Ordner nie unbesehen. Der schnelle Kontrollblick hat schon manche wichtige E-Mail gerettet. Und wer weiß: Vielleicht landet auch dieser Newsletter beim einen oder anderen von Ihnen im Spamfilter. Wegen der Passage mit den HEISSEN PREISEN.
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